Sonntag, 30. Juni 2013

Die letzten 2 Wochen / The last two weeks

Am Donnerstag war ich das letzte mal bei Babysitten und habe da schon mein erstes Abschiedsgeschenk erhalten! Die Kinder, die ich hüte, waren sehr traurig, dass ich gehe und haben mir ein Abschiedsgeschenk gebastelt. Ich war so gerührt, als sie mir das Geschenk gegeben hatten.
Sie haben mir ein buntes, gestricktes Etui mit Südamerikanischem Muster, ihre Mutter kommt von dort, gegeben. Darin war ein selbst gebasteltes Stirnband für mich und 2 Briefe.
Ich bin jetzt noch die letzten 2 Wochen in der Schule. Die letzten 2 Wochen in denen ich meine Freunde sehe, bevor ich für ein Jahr weggehe. Die letzten 2 Wochen in denen ich mich verabschieden kann. Die letzten 2 Wochen in denen ich so viele Erinnerungen wie möglich in der Schule sammeln kann.
Dann sind Ferien und werde die meisten eine sehr lange Zeit nicht mehr sehen. Und wer weiss wie sehr sich alle bis zum nächsten Treffen verändert haben?
Ich werde versuchen diese Zeit noch zu geniessen so lange ich kann. Meine Kamera wird die nächsten Tage anwesend sein und alles auffangen. :)
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This Thursday I was babysitting for the last time and I got my first farewell-present! The kids were really sad that I go away for so long and made ma a farewell-present. I was so touched when I received it.
They gave me a colorful, knitted case with a south-american pattern. In it were a self-made bandana and two letters.
Now are the last 2 weeks of school. The last two weeks in which i can meet my friends before I go away for such a long time. The last 2 weeks in which I can say good-bye. The last 2 weeks in which I can collect memories in school.
Then holidays are here and I won't be seeing most of them anymore. And who knows how much everyone has changed when I get back?
I'll try to enjoy this last moments as long as I can. My camera will always be near me and catch very moment. :)


Freitag, 28. Juni 2013

Gastfamilie / Hostfamily

Endlich! Ich habe meine Gastfamilie erhalten :) Ich werde in der Saitama Präfektur leben, etwa 100 km von Tokio entfernt.
Über meine Gastfamilie weiss ich noch nicht sehr viel, da sie im Anmeldedokument kaum etwas ausgefüllt haben. Ich habe 2 Gastschwestern, aber nur eine lebt bei der Familie. (Ich bin wohl doch aufgeregter, als ich dachte) Beide leben Zuhause. Sie sind 14 und 17.
Über meine Schule weiss ich noch weniger. Es ist die Soko Minami Senior High School. Da sie aber keine Website hat, habe ich nichts über sie herausgefunden. 
Ich werd mich heute noch an eine E-Mal an meine Gastfamilie senden und mich noch einmal vorstellen und etwas mehr über sie herausfinden .Sicher werde ich sie mal noch auf Facebook stalken, sobald ich das Bild in ihrer Anmeldung sehen kann. :)
Ich muss es nocheinmal überarbeiten: Meine Mutter meint es ist in Tokio, mal schauen wer recht hat. :)
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Finally! I got my host family! I will live in the Saitama prefecture, about 100 km from Tokyo.
I don't know much about my host family yet. I have two host sisters one of those will live with me and her parents. The other one doesn't live at home anymore. (I'm more excited than I thought.) BOTH live at home. They are 14 years old and 17 years old.
About my school I know less. It's the Soko Minami Senior High School. But the school doesn't have an own website, so I couldn't find out much.
I will write today the first E-Mail to my host family and introduce myself again and maybe find out a little bit more about my future family. Of course I'm going to stalk them on facebook as soon as I know how they all look like. :)
I have to overwork it: My mother thinks it is in Tokyo. We'll look who's right then :)

Montag, 17. Juni 2013

Japan-Tagebuch / Japan-diary

Ich habe letztens eine Mail erhalten, in der ich noch weitere Informationen bekommen habe. Leider stand noch immer nichts von einer Gastfamilie :( Jedenfalls hab ich ein 45 Seiten Dokument bekommen, welches ich erst dieses Wochenende lesen, weil ich so viel lernen musste. Nicht dass ich jetzt wirklich Zeit hätte.
In diesem Dokument standen einige wirklich nützliche Dinge, aber auch Unerfreuliches. Wie zum Beispiel, dass ich mein Handy zuhause lassen sollte, ich kriege eine neues in Japan oder dass sie es nicht empfehlen einen eigenen Laptop mitzunehmen. Ich werde sicher noch mit meiner Gastfamilie vor meiner Abreise darüber reden. (Google Übersetzer ist eine tolle Erfindung! :D) Ich hoffe fest, dass ich in Japan überhaupt an dem Blog weiterschreiben kann.
So, ich war Freitag mit meinem Bruder im Bücher Shop und hab mir dieses total teure, leere Buch gekauft, damit ich ein Tagebuch habe. Es hat doppelt soviel gekostet wie ein vollgeschriebenes :(. Sieht dafür super aus!
Ich will mit dem Tagebuch so früh beginnen, damit meine Freunde auf den ersten Seiten etwas reinschreiben können. Auch wenn's nur ein einfaches "Viel Glück!" ist.
Ich werde erst in Japan hineinschreiben. In der Schweiz schreibe ich nur meinen Blog, dafür speichere ich jeden Post, damit ich ihn später sicher noch habe.
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I've received an e-mail with further informations. But saddly there was nothing in it about my hostfamily. :(
But well, I got a 45 pages file, which I could only read at the weekend, because I hav so much to study. Not that I don't need to study now. In this file were lots of interessting and new informations, but also not so good ones. For example I'm not allowed to take my phone with me. I get a new one in Japan or thet I shouldn't bring my laptop with me. But I will talk about this with my haostfamily as soon as I know them. (Google translate is a great invention :D). I really hope, I can write on this blog in Japan.
Enough about this stuff.
On friday I went with my brother to a book storeand bought this overexpensive, empty book as a diary. It costs doubl the amount of a normal written book :(. But it Looks great!
I want to start with the diary this soon, because I want my frinds to write in, even if it's as simple as "Good luck!". To write in about my experinces I willl start in Japan. Here, I only write the blog, but I save every post on my Computer^^
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Ich bin in das Cover verliebt. Es sieht so alt und geheimnisvoll aus, als ob die Geheimnisse der ganzen Welt darin stehen.
(My preciousss!)
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I fell in love with this cover. It looks so old and mysterious, as if all the secrets of this world are written inside.
(My preciousss!)

Die erste Seit hab ich ganz schlicht gehalten, mit dem einzigen Wort, das ich momentan schreiben kann. Nihon.
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The first page is really simply with the only word I'm able to write at the moment. Nihon.

Auf den nächsten 2 Seiten werde ich allgemeine Informationen über Japan und die Gegend wo ich hinkomme schreiben.
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On the next 2 pages I will writ some informations about Japan in general and the place where I will be staying.


Und für die Kreativität, wobei ich nicht mehr gemacht habe, als ein paar Bilder aus dem Internet auszudrucken und aufkleben noch die 3 Seiten mit Dingen die einem als erstes in den Sinn kommen, wenn man an Japan denkt.
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And for the creativity: I really didn't do more than just picking pictures from the Internet und put them in the diary. But these are all things that come first to the mind, when you think about Japan.






Donnerstag, 13. Juni 2013

Organisation

Mir ist aufgefallen, dass ich noch gar nichts zu meiner Organisation und der Auswahl gesagt habe.
Darum hier kurz der ganze Anmelde Prozess, wenn ihr fragen habt, egal zu was, schreibt mir eine Mail oder hinterlässt einen Kommentar. Meine E-Mail Adresse findet ihr am Schluss.
Zuallererst hatte ich mich bei EF beworben und auch die ganze Anmeldung ausgefüllt, als es hiess sie machen Japan nicht, da es zu wenige Teilnehmer gäbe.
Danach habe ich mich bei AFS beworben. Mit ihnen reise ich jetzt auch.
AFS ist eine Intermundo Organisation, sie setzt sich dafür ein, dass Jugendliche einen Austausch mit Non-Profit Organisationen machen können. Also alle Organisationen die dazugehören haben keinen Gewinn daraus uns ins Ausland zu schicken. Ich denke, dass ist noch ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Organisation. Ich weiss jedoch nicht, ob Intermundo auch ausserhalb der Schweiz existiert. Die zertifizierten Organisationen, tun es jedoch.
Als erstes musste ich mal so ein allgemeines Formular über mich ausfüllen und einen 2 seitigen Text über mich schreiben, das war bis jetzt das schwierigsten der ganzen Vorbereitungszeit.^^ Was ich gerne mache, was mir wichtig ist, mein Charakter, meine Hobbies, meine Motivation und was einem halt alles sonst noch einfällt.
Nachdem ich diesen abgeschickt hatte, erhielt ich eine Einladung zu einem Gespräch in dem ich noch einmal zu meiner Motivation befragt wurde.
Danach hiess es warten, warten und warten. Bis ich den Anruf für das Home Interview bekommen habe.
Wie es von da an weiterging, hab ich ja bereits geschrieben. Ich habe die offizielle Bestätigung erhalten und ging ins Vorbereitungscamp.
Links zu Intermundo und AFS Schweiz und Deutschland, für genauere Informationen.
http://www.intermundo.ch/
http://www.afs.ch/
http://www.afs.de/
E-Mail: seraina.compagno@hotmail.com
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I've realised that I haven't told you about my organisation! So I set it briefly. If you have questions, about the organisation, japan or something else write a comment or an e-mail. My e-mail adress is at the end of this text.
At first I applied (did I use the right word?) EF, but after I handed in my full aplication they told me, The won't be sending students to japan, because the didn't have enough aplications.
So I started everything from the beginning and applied at AFS. It's one of the Organisations from Intermundo. Intermundo makes sure that stundents can go on an exchange with Non-Profit Organisations. I think that's very important for the decision of the organisation.
At first I had to fill in a gerneral form and write a 2 page text about myself. That's been the hardest so far. I had to write about my family, what I like to do, my hobbies, my characteristics (So glad I don't have to do this anymore^^), my Motivation and lots more.
After that I had to go to an Interview, I got questioned about my motivation again.
Afterwards I had to wait, to wait and to wait. Then I got the call for the Home Interview. I've wrote about that allready. And then I wrote down everything that happend. I got the offical acknowledgment and went to the orientation camp.
Links to Intermundo and an english website from AFS for further informations:
http://www.intermundo.ch/
http://www.afs.org/
E-Mail: seraina.compagno@hotmail.com


What being an exchange student means

YAY! I managed to do the whole translation. And if you're wondering why my english is so much better in this text: I gave it to my English teacher for correction, that's also the reason why it took so long. I finished the translation in one hour (So proud of myself!)^^
A while ago I found this beautiful text about the experiences as an exchange student. I write the english version in a new Blog because it's very long.
It's a free translation because I don't know many of these expressions in english, but I tried to be near the orignal.
And also that's the text with which I managed to convince my best friend to also go abroad :)


It's not easy to be an exchange student.
With the people who support you and give you strength,
there are others who are jealous and envious and not happy with your luck.
Suddenly people  who you thought of as friends, are talking behind your back.

You can't do this.
A few months and you're back home.
Who do you think you are?

And still, you smile as if nothing happend.
You listen to the feigned goodbyes.

"I can do that."
Somehow.
Definitely.

There are days on which you don't believe yourself.
You wished you could turn back time.
What made you apply for this insanity?
Maybe you just wanted to prove that you're strong enough.
All the people who don't believe in you.

"You don't have to prove anything to us"
say the people who love you.
"I know"
And with time you understand
that you don't have to prove yourself to these people.
But now you want to prove it yourself.

At the airport you seriously considerd for a moment
taking your luggage and drive back home.
Just as if nothing ever happened.
But why did you go through this then?

In your new home, it's not always like you wished it to be.
And slowly you realise that the little,
things you've been taking for granted,
are suddenly becoming a lot more important.

Your mum's cooking.
Your friend's "Good Morning" on the way to school.
Your favourite radio show in the car.
Your friends laughing abou things which aren't funny.
Your dad who can do simply anything.
The bus stop right beside youur house.
Your sister's sarcastic comments.
Your favourite chocolate.
The pedestrian area in your town.
The evening with your mum in front of the tele,
although neither of you likes watching TV.
The real tree at X-mas.
The conversations with your sister who took the whole night.
The game evening in the garden at night.
Your aunts visit.
Your dog, who's always willing to be cuddled.
Your grandma's sensationel cake.
And so much more.

Then there are days on which you just want to go home, because everything is so different.
And your nightmares, keeping you awake.

Others might ask why you take this unto yourself.
Why you just drop everything and just fly home.

Why?
Because it's worth it.

For all the hard times, you would never go back on your decision.
Even after the 100th time, you would still do everything the same as the first time.
Even if not everything's as great as in your dreams at irst sight.
in the end it's even better than you could have imagined.

Thousand of kilometres away from your home, there's a place in which you're welcome,
Which you can call your home.
People who originally are strangers take you in as their daughter,
Just like that.
Suddenly you have two mothers and two fathers who love you.
Who ask in the evening, what your day was like.
Who are proud to go to your concerts.
Two mothers who alwas tell you how much they like your new haircut.
Who always understand you, because they went through the same.
Two fathers who get suspicious when they hear a new boy's name.
Who collect you at night or in the early hours from a party.

And then you have this siter, who you love like your real one.
With whom you go through thick and thin.
Who's a good friend to you, and who's always there for you.
Who you can go to in the break,
to lend her calculator for your math test.
With whom you sleep on the gound in the storage room without reason.
Who asks you in the schoolbus what happens in the book,
which you have to read for English classes
Who draws you a laughing sun in your student calender for the day,
on which you have to write a test for history.
Who you understand without many words.

And again, it is the small things
which show you, that your desicion was right.

The laughing bus driver, who asks you if were followed by a bear
when you run late for the schoolbus again.
The DvD collection of your dad which reminds you of a videotheque.
The enthusiasm from your school when your basketball team plays.
The ice cream which can't taste better in Italy.
The fact that no-one is bothered when you sleep, with your head on the table, in your history class.
Your 23-year old choral teacher who tells you in class
that she accidentally shaved off her eyebrow.
The Sundays on which you go to church with your family.
Your German teacher, with whom you can slag off the Americans.
The exitement right befor the home-coming game of your school's football team.
And the panicked question of what to wear on the homecoming dance afterwards.
The fact that people you only know from seeing still drive you 30 minutes home,
and they live in the opposite direction.
The days on which all the teachers and students come to school in the schoolcolours.
The iMAc in your library.
The drive on the ATV, even if it's cold.
The people who all want to try out their German on you.
The slogan days at school, and all those who play along
and wear the most embarassing clothes.

The list is endless.

Already before your exchange, there were beautiful moments,
which you won't forget your whole life.

The tears at your farewell.
All the presents,
into which your friends put so much thought.

Just the thought,
that your friends and family love you so much.

Maybe the preparation camp you had,
And all the nice people you met there, who understand you,
because they experience the same as you do.
With whom you're undergone unforgettable moments.
With whom you could openly talk about your fears, unafraid that they would laugh about you.
The ones who became important friends.

Yes, being an exchange student isn't easy.

But every moment,
in which you wanted to cry out your soul,
every tear you shed
and every day
on which you wanted to chuck it up and turn back time,
were worth it.

No one ever said it would be easy.
No one ever said there were only happy moments.

Being an exchange student means getting to know new things.

Learning a new language.
Learning a new culture.
Learning new manners,
Getting to know strange people.

But as an exchange student, you learn so much more.

You learn other ways to communicate.
You learn to be able to communicate with two languages, to think an to dream.
You learn to understand another mindset.
You learn what it means to have responsibility.
You learn to fight for your dreams.
You learn to be grateful for what you have.

But the most important one is: You find out who you really are.

Suddenly you're asked if want to sleep in on weekends,
 or if you want to do something.
You're asked if you'd rather spend time with your family in front of the TV
or if you want to read a book by yourself.
The silence which you always took for granted
The question if you chew chewing gums if you're irritated,
aren't that strange anymore.

And your habit,
Always being friendly and never showing your dislike openly -
you hadn't thought about it for a long time.

But in a totally new environment, such question pop up,
and suddenly you think about your characheristics or your qualities,
which you'd been taking for granted.

As an exchang student you have your ups and downs
many beautiful, but also many hard times.

But it's worth it.


Montag, 10. Juni 2013

Was es heisst ein Austauschschüler zu sein

Ich bin vor einiger Zeit auf Facebook auf diesen Text gestossen und finde er beschreibt sehr passend, wie man sich als Austauschschüler fühlt.
Ich weiss leider nicht wer ihn geschrieben hat.

Diesen Text habe ich auch benutzt um meine beste Freundin zu überzeugen um auch weg zugehen. :)

Ein Austauschschüler zu sein ist nicht einfach.
Neben den Menschen, die dir immer zur Seite stehen,
dich unterstützen und dir Mut zusprechen,
gibt es auch immer die Zweifler und Neider, die dir dein Glück nicht gönnen.
Plötzlich reden Menschen, von denen du geglaubt hast, sie seien deine Freunde,
hinter deinem Rücken.

Das schaffst du ja doch nicht.
Nach ein paar Monaten bist du eh wieder zu Hause.
Was bildest du dir eigentlich ein?

Und trotzdem lächelst du weiterhin als ob nichts wär’.
Hörst dir die geheuchelten Abschiedsgrüße an.

„Ich schaffe das schon.“
Irgendwie.
Bestimmt.

Es gibt Tage, an denen du dir selbst nicht glaubst.
Am liebsten würdest du die Zeit zurückdrehen.
Was hat dich bloß zu diesem Irrsinn geritten?
Vielleicht wolltest du einfach beweisen, dass du stark genug bist.
All den Zweiflern um dich herum.

„Du musst uns nichts beweisen.“,
sagen die Menschen, die dich lieben.
„Ich weiß“
Und mit der Zeit verstehst du, dass du diesen Menschen nichts beweisen musst.
Doch jetzt willst du es dir selbst beweisen.

Am Flughafen überlegst du dir dann für einen Moment ernsthaft,
deine Koffer zu nehmen und zurück nach Hause zu fahren.
Einfach so, als ob nie etwas gewesen wäre.
Doch wofür hast du dir dann den ganzen Stress angetan?

In deinem neuen Zuhause angekommen, ist es dann auch nicht immer so wie erhofft.
Und mit der Zeit wird dir bewusst, dass es die kleinen,
und bisher selbstverständlichen Dinge sind,
die plötzlich viel wichtiger erscheinen.

Die Kochkünste deiner Mutter.
Das typische „Morgen“ deiner Freundin auf dem Schulweg.
Dein Lieblings-Radiosender in Auto.
Das Lachen mit Freunden über Dinge, die nicht lustig sind.
Dein Vater, der einfach alles kann.
Die Bushaltestelle um die Ecke.
Die sarkastischen Kommentare deiner Schwester.
Deine Lieblingsschokolade.
Die Fußgängerzone in deiner Stadt.
Das ernst gemeinte „Das wird schon!“ deiner Freunde.
Die Abende mit deiner Mutter vor dem Fernseher,
obwohl keiner von euch gerne fernsieht.
Der echte Baum für Weihnachten.
Die nächtelangen Gespräche mit deiner Schwester.
Die Spielabende im Garten mitten in der Nacht.
Die Besuche bei deiner Tante.
Deinen Hund, den du einfach mal knuddeln kannst.
Der weltbeste Kuchen deiner Oma.
Und noch so viel mehr.

Dann kommen Tage, an denen du einfach nur nach Hause willst, weil alles so anders ist.
Dazu kommen auch noch Albträume, die dich nachts nicht schlafen lassen.

Andere mögen sich fragen, warum du dir das alles antust.
Warum du nicht einfach alles hinschmeißt und nach Hause fliegst.

Warum?
Weil das Ganze es wert ist.

Trotz all den schweren Zeiten würdest du deine Entscheidung niemals rückgängig machen.
Selbst nach dem 100. Mal würdest du dich noch immer genauso entscheiden
wie beim ersten Mal.
Auch wenn auf den ersten Blick nicht alles so toll ist wie in deinen Vorstellungen,
am Ende ist es sogar noch schöner als du es dir erträumt hast.

Tausende Kilometer von deinem Zuhause gibt es einen Ort, an dem du willkommen bist.
Den du dein Zuhause nennen kannst.
Menschen, die eigentlich Fremde sind, nehmen dich als ihre Tochter auf,
einfach so.
Plötzlich hast du zwei Mütter und zwei Väter, die dich lieben.
Die dich abends fragen, wie dein Tag war.
Die stolz auf deine Konzerte kommen.
Zwei Mütter, die dir immer wieder sagen, wie gut ihnen deine neue Frisur gefällt.
Die dich einfach verstehen, weil sie das selbe durchgemacht haben.
Zwei Väter, die bei dem Gebrauch eines fremden Jungennamens misstrauisch werden.
Die dich auch nachts oder am frühen Morgen von einer Party abholen kommen.

Und dann hast du auch noch eine Schwester, die du lieben lernst wie eine richtige Schwester.
Mit der du durch dick und dünn gehst.
Die zu einer guten Freundin wird, die immer für dich da ist.
Zu der du in der Pause laufen kannst,
um dir ihren Taschenrechner für deinen Mathetest auszuleihen.
Mit der du ohne Grund im Abstellraum auf dem Boden schläfst.
Die dich morgens im Schulbus fragt, was im nächsten Kapitel passiert, in dem Buch,
das ihr für Englisch lesen sollt.
Die dir eine lachende Sonne in deinen Schülerkalender malt für den Tag,
an dem du eine Arbeit in Geschichte schreibst.
Die du auch ohne viele Worte verstehst.

Und wieder sind es die kleinen Dinge,
die dir klar machen, dass du dich richtig entschieden hast.

Der lachende Busfahrer, der dich fragt, ob du von Bären verfolgt wurdest,
wenn du mal wieder zu spät zum Schulbus rennst.
Die an eine Videothek erinnernde DVD-Sammlung deines Dads.
Die Begeisterung der ganzen Schule bei dem Basketballspiel der Schulmannschaft.
Das Eis, das selbst in Italien nicht besser schmecken könnte.
Die Tatsache, dass es niemanden stört wenn du die Geschichtsstunde mit dem Kopf auf dem Tisch liegend, schlafend verbringst.
Die 23 jährige Chorlehrerin, die dir im Unterricht erzählt,
dass sie sich ihre halbe Augenbraue aus Versehen abrasiert hat.
Die Sonntage an denen du nach der Kirche shoppen gehen kannst.
Der Deutschlehrer, mit dem du auf Deutsch über die ganzen Amerikaner lästern kannst.
Die Aufregung vor dem Homecoming Game des Footballteams an deiner Schule
und der panischen Kleiderfrage für den Homecoming Dance danach.
Die Tatsache, dass Leute, die du nur vom Sehen kennst, dich einfach nach Hause bringen, obwohl es 30 Minuten Fahrt bis zu deinem Haus sind
und sie in der entgegen gesetzten Richtung wohnen.
Die Tage, an denen alle Lehrer und Schüler in den Schulfarben zur Schule kommen.
Die iMac Computer in der Bibliothek.
Die Fahrt auf dem ATV, auch wenn es kalt ist.
Die Menschen, die alle ihr Deutsch an dir testen wollen.
Die Mottotage in der Schule, and denen alle mitmachen und sich auch die
peinlichsten Klamotten anziehen.

Die Liste ist endlos.

Schon vor dem eigentlichen Austauschjahr gab es besonders schöne Momente,
die du dein Leben lang nicht vergisst.

Die ernst gemeinten Tränen bei deinem Abschied.
Die ganzen Geschenke,
die sich deine Freunde mit so viel Mühe ausgedacht haben.

Einfach der Gedanke,
dass deine Freunde und deine Familie dich wirklich unglaublich lieben.

Vielleicht die Vorbereitungstagung die du hattest.
Bei der du so viele nette Leute kennen gelernt hast, die dich verstehen,
weil sie in dem Moment das selbe durchgemacht wie du selbst.
Mit denen du Unvergessliches erlebt hast.
Mit denen du offen über deine Ängste sprechen konntest, ohne Angst davor zu haben, dass sie dich auslachen würden.
Von denen Einige zu wichtigen Freunden geworden sind.

Ja, ein Austauschschüler zu sein ist nicht einfach.

Aber jeder Moment,
in dem du dir am liebsten die Seele aus dem Leib geschrieen hättest,
jede Träne,
die du vergossen hast
und jeder Tag,
an dem du alles hinschmeißen und die Zeit zurückdrehen wolltest,
waren es wert.

Niemand hat jemals behauptet es wäre einfach.
Niemand hat jemals behauptet es gäbe nur schöne Zeiten.

Ein Austauschschüler zu sein bedeutet, Neues kennen zu lernen.

Eine neue Sprache kennen zu lernen.
Eine neue Kultur kennen zu lernen.
Neue Sitten kennen zu lernen.
Fremde Menschen kennen zu lernen.

Doch als Austauschschüler lernt man noch so viel mehr.

Man lernt andere Wege der Kommunikation.
Man lernt sich in zwei Sprachen zu verständigen, zu denken und sogar zu träumen.
Man lernt eine andere Denkweise zu verstehen.
Man lernt, was es heißt Verantwortung zu übernehmen.
Man lernt, dass man für seine Träume kämpfen muss.
Man lernt dankbar zu sein, für das, was man hat.

Doch das wichtigste, das du lernst ist, wer du wirklich bist.

Plötzlich wirst du gefragt, ob du am Wochenende lieber ausschlafen willst,
oder etwas unternehmen willst.
Man fragt dich ob du lieber Zeit mit der Familie vor dem Fernseher verbringst,
oder lieber für dich allein ein Buch liest.
Das Schweigen, was für dich schon immer selbstverständlich war..
Die Frage, ob du immer Kaugummi kaust wenn du genervt bist,
ist gar nicht mal so abwegig.

Und deiner Angewohnheit,
Jedem freundlich gegenüber zu treten und deine Abneigung niemals offen zu zeigen,
hast du schon lange keine Beachtung mehr geschenkt.

Doch in einem völlig neuem Umfeld kommen solche Fragen nun einmal auf,
und mit einem Mal machst du dir Gedanken über deinen Charakter oder deine Eigenschaften, die bis jetzt immer selbstverständlich für dich waren.

Als Austauschschüler erlebt man Höhen und Tiefen,
viele schöne, aber auch viele schwere Zeiten.

Aber das ist es wert.

Mittwoch, 5. Juni 2013

Japanische Lektüre / Japanese books

Seit ich mich entschieden habe nach Japan zu gehen,  verschlinge ich alles, was ich über dieses Land sehe, jeden noch so langweiligen Zeitungsartikel und jedes Video, dass ich finden kann. Ich hab schon zuvor viel über Japan gelesen, aber auch Bücher und Mangas :) die in Japan stattfinden.
Federica de Cesco hat es mir sehr angetan, sie schreibt über jedes Thema (Indianer, Tuareg, Japan) das mich interessiert und ihr Bücher sind sehr fesselnd.

Ich habe ein Buch, welches selber von einer Austauschschülerin geschrieben wurde, sie erzählt, natürlich, von ihrem Austauschjahr.
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Since I've decided to go to Japan I read everything that falls into my hands about this country. Wheter it's a boring newspaper article or a video. I've read before a lot about Japan, and also books and Mangas :) which play there.
Federica de Cesco is one of my favourites. She writes about everything I like (Native americans, Tuareg, Japan). Her books are like a drug for me. I can't stop reading them until I finished them.

I've got a book which an exchange student wrote, of course about her exchange year.
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Meine letzte Anschaffung von de Cesco ist diese hier:

Um den Fesseln ihrer unglücklichen Ehe zu entfliehen, unternimmt die junge Französin Julie eine Reise ins ferne Japan. Die Begegnung mit der fremden Kultur wird für sie zu einer Offenbarung. Als sie ein japanisches Theater besucht und dort den Künstler und Regisseur Ken trifft, springt sofort der Funke über: Julies Leidenschaft entzündet sich wie ein trockenes Bündel Stroh. Und Ken, der Trommler, der Heiler, der Schamane, wird Julies Liebhaber (thalia.ch)
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 The last book I bought from de Cesco is this one:
To flee from her unhappy marriage, the young french julie goes to Japna. In this foreign culture, she finds herself again. When she meets the artist and director Ken, she falls head over heels for him. Her passion starts to burn. And Ken the drummer, the healer, the schamane becomes Julies lover.
Ein tolles Buch um sich so richtig bewusst zu machen, wie verschieden unsere Welten sind:
Im Zentrum des Buches steht ein Paar, der Mann ist auf Geschäftsreise und seine Frau begleitet ihn, die in jedes Fettnäpfchen treten, das vorhanden ist. Das erste beginnt damit, dass die Frau zur ihn auf der Geschäftsreise begleitet.
Daneben wird dann immer erklärt, wie man in jeder Situation richtig gehandelt hätte.
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A great book to show yourself how diffrent our worlds are:
In the center of this book is a man who a bussines trip to japan and takes his wife with him. They make everything wrong, what they can. They start with going together and not the man himself...
Always with an explanation how to make it right.


Dieses Buch ist aus Sicht eines ausländischen Studenten, wie er die Japaner sieht und was er alles mit ihnen erlebt hat.
Auch wie er als 外人 (Gaijin = Ausländer) behandelt wird.
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This book is from a university student, how he sees the japanese people and what he experiences with them.
He also shows how he gets treated as 外人 (Gaijin = foreigner).

Ein wunderschönes Bildband über die Landschaft und die Kultur Japans.
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A beautiful picture book about the landscae and the culture of Japan.
Was natürlich bei keinem Austauschschüler fehlen darf:
Ein Wörterbuch!
Dieses hier hat zu jedem Wort ein erklärendes Bild.
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And last but not least something that no exchange student should forget.
A wordbook!
This one has to every Word a picture.